Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen EU und Afrika

Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen EU und Afrika

Nicht nur im Interesse der Demokratie, sondern auch für eine faire Handelspolitik zwischen der EU und Afrika fordert Nelli Foumba Soumaoro, CEO und Gründer von Komm Mit Afrika, alle Akteure auf breiter Front auf, am 26.05.2019 für das Europäische Parlament zu stimmen.

Die Lomé-Abkommen (1975-2000) und das darauffolgende Cotonou-Abkommen (2000-2020) sollten eine Handelspolitik zwischen Afrika und der EU als gleichberechtigte Partner ermöglichen. Nur die am wenigsten entwickelten Länder haben weiterhin von einem einseitigen freien Zugang zum EU-Markt profitiert, und das ist einer der Gründe für die derzeitige Migrationsbewegung nach Europa.

Es ist für mich u.a. sehr wichtig, dass wir ab dem 26.05.2019 Abgeordnete haben, die faire, nachhaltige und ökologische Freihandelsabkommen mit Afrika verteidigen. Schließlich muss der afrikanische Kontinent das Recht haben, über die Zukunft seiner Landwirtschaft und Industrie zu entscheiden. Die EU würde davon politisch und wirtschaftlich mehr profitieren als von der Umsetzung neokolonialer Handelsabkommen (EPAs).

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die afrikanischen Länder ihre Exportsektoren diversifizieren und Kapazitäts- und Infrastrukturfragen angehen. Die EU ihrerseits sollte ihr vages Versprechen der Gleichstellung von Handel und Entwicklungshilfe in klare Unterstützungsmaßnahmen umsetzen. Nur dann wird es möglich sein, von der gegenseitigen Öffnung des Handels zu profitieren und die negativen Auswirkungen abzufedern.